Wie schnell darf man mit Dachbox fahren?
Bei der Suche nach einer Dachbox und der damit vielleicht verbundenen Planung einer Urlaubsreise kommt man irgendwann auf das Thema Höchstgeschwindigkeit und man stellt sich die Frage „Wie schnell darf man mit Dachbox fahren?“.
Wer schon mal einen Anhänger oder Wohnwagen mit dem Auto gezogen hat, weiß dass es für Fahrten mit Anhänger festgeschriebene Höchstgeschwindigkeiten gibt. Je nach KFZ-Anhänger-Kombination und der befahrenen Straße liegt hier die zulässige Höchstgeschwindigkeit i.R. zwischen 60 und 100 km/h. Gibt es solche Regelungen auch für die Autofahrt mit einer Dachbox?
Wie schnell darf man mit Dachbox fahren?
In der deutschen Straßenverkehrsordnung (StVO) ist für das Fahren mit Dachbox keine zulässige Höchstgeschwindigkeit angegeben. Viele Hersteller von Dachboxen und andere Institutionen wie beispielsweise ADAC oder TÜV empfehlen aber eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Lesen Sie vor der ersten Fahrt unbedingt die Bedienungsanleitung, um sicherzustellen, dass der Hersteller keine Vorgaben zur maximalen Geschwindigkeit macht. Hier lohnt sich die Investition in eine hochwertige Dachbox namhafter Hersteller. Sehr empfehlenswert dank hochwertigen Materials und einer super aerodynamischen Form ist z.B. die Thule Dynamic.
Was spricht für eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h?
Vorausgesetzt der Hersteller macht keine Geschwindigkeitsvorgaben, sprechen noch drei andere Aspekte für eine empfohlene Höchstgeschwindkeit:
- Mit einer Dachbox auf dem Auto sind die Seitenwinde aufgrund der größeren Angriffsfläche deutlicher zu spüren als sonst. Das verstärkt sich mit zunehmender Geschwindigkeit und erhöht das Unfallrisiko.
- Bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit steigt der Spritverbrauch eines Autos erheblich an. Dieser Effekt wird durch die Box auf dem Auto noch verstärkt.
- Aber auch der Fahrkomfort nimmt bei überhöhten Geschwindigkeiten ab. So ist vor allem bei billigen Dachboxen oft ein Klappern und Pfeifen hörbar. Bei längerer Fahrt beeinträchtigt das doch erheblich den Komfort. Suchen Sie sich eine besonders aerodynamische Box aus. Hier sind selbst bei höheren Geschwindigkeiten nur minimale Geräusche hörbar. Neben der oben bereits genannten Thule Dynamic ist hier auch die Hapro Zenith sehr empfehlenswert. Beide Dachboxen sind breit und besonders flach. Neben Funktionalität wurde hier auch besonders Wert auf Optik und Aerodynamik gelegt. Beide Boxen sind so konstruiert, dass sie nur einen geringen Luftwiderstand haben und der Mehrverbrauch an Sprit dadurch so gering wie möglich ausfällt. Der geringere Luftwiderstand wirkt sich auch sehr positiv auf die Geräuschkulisse im Auto aus.
Sicherheit geht vor!
Überhöhte Geschwindigkeiten führen vermehrt zu Unfällen im Straßenverkehr. Haben Sie nun noch zusätzlich eine Dachbox auf dem Auto, wird das Handling des Autos in gefährlichen Situationen noch schwieriger. Hier ist auch darauf zu achten, dass die Dachbox nicht überladen wird. In Grenzsituationen und Unfällen kann es vorkommen, dass das Gepäck die Plastikhülle der Dachbox durchbricht und zu einer zusätzlichen Gefahr für den Straßenverkehr und andere Verkehrsteilnehmer wird.
Geschwindigkeitsbegrenzung ist sinnvoll
Auch wenn per Gesetz noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung für das Fahren mit Dachbox existiert, so ist es doch sehr sinnvoll, sich an eine Maximalgeschwindigkeit von 130 km/h zu halten. Eine Dachbox verändert das Fahrverhalten des Autos, was sich besonders bei höheren Geschwindigkeiten negativ bemerkbar machen kann. Passen Sie Ihre Fahrweise etwas an, damit Sie und Ihre Familie auch mit Dachbox sicher ans Ziel kommen.
Tipp
Neben der Wahl der richtigen Dachbox sollten Sie auch beim Fahrzeugkauf die richtige Entscheidung treffen. Schauen sie dazu doch einfach beim Autoankauf Experten vorbei.